27. Kampf der halbgöttlichen Brüder / Bis nach Maraskan |
Beowulf, Yasine, Ahmad und Rakorium gehen über die Wendeltreppe hinauf in das 2. Obergeschoss in Borbarads Feste. Dort erfahren Sie den unheimlichen Luxus, mit dem sich Borbarad umgibt. Sie erkunden die privaten Gemächer und vergessen dabei fast, dass sie unter Zeitdruck stehen, das Kristallherz zu finden. Ahmad lässt es sich nicht nehmen ein Buch aus Borbarads Bibliothek mitzunehmen. (Das 50. Tor – Von der Problematik weitreichender Prophezeiungen) So erkundet man Raum für Raum bis man schließlich auch Borbarads Schatzkammer findet, die mit Borbarads Hauch, einer gefährlichen Gasfalle und mehreren Zauberspruchfallen von Desintegratus bis Ignifaxius gesichert ist. Doch mit Hilfe Ahmads uns Rakoriums überwindet man diese Sicherungen und stellt leider fest, dass Borbarad das Kristallherz nicht in seiner Schatzkammer eingelagert hat. Enttäuscht macht man sich auf in den Keller der Feste, weil man keinen weiteren Aufgang finden kann. Dort angekommen stellt man mit Entsetzen fest, dass Borbarad an sämtlichen Tieren und Menschen geforscht und diverse Chimären erschaffen hat. In Glasvitrinen, die das komplette untere Stockwerk befüllen, lernt man den skrupellosen Forscher und Wissenschaftler Borbarad kennen. Die Helden befreien in den Folterkellern einen Zwergen mit einer magischen Handprotese, der die Helden von da an begleitet. (Hinweis: Das vierte Zeichen)
Letztlich kann man in ein Turmgewölbe vordringen, in dem das Kristallherz verschlossen in mehreren Truhen aufbewahrt wird. Doch die Truhen werden von einer Kreatur bewacht, die aus tausenden Moskitos zu bestehen scheint. Mit letzter Kraft können die Helden die Kreatur zerschlagen, worauf sich die einzelnen Moskitos zuerst nur im Turmgewölbe, dann aber in der ganzen schwarzen Feste ausbreiten. Die Moskitos entziehen auf magische Weise dem Opfer Erinnerungen. Die Helden werden das Gefühl nicht los, als seien sie nun für das Freisetzen der Moskitos verantwortlich. Geplagt von diesen Strapazen kann man das Kristallherz bergen und im magischen Netz fesseln. Daraufhin setzen sich plötzlich die Kreaturen in den Vitrinen in Bewegung und erwachen wie durch einen fernen Ruf zum Leben. Ein Aufmarsch schrecklichster Wesen versperrt den Helden den Weg. Da erscheint den Helden Rohal in einer offensichtlichen Illusion. Er warnt die Helden davor, das Kristallherz weiter zu beschützen und teleportiert sie auf die Zinnen der schwarzen Feste, um ihnen den Kampf zwischen ihm und seinem Bruder Borbarad vor Augen zu führen.
Während die Heerscharen Rohals auf die dämonischen Horden Borbarads treffen fechten Rohal und Borbarad selbst ein magisches Duell am Himmel über der Gor aus. Ein pulsierendes Licht nähert sich dem Turm, auf dem die Helden das Spektakel verfolgen. Es kommt von einem schwarz-leuchtenden Karfunkelstein eines grässlich anzuschauenden, fliegenden Monstrums. Ein schwarzer, verwesender Drache aus dem Gefolge Borbarads, auf dem ein finsterer Magier sitzt, fliegt dabei zu den Helden hinüber und schnappt sich den geretteten Zwergen, reißt ihm dabei den Arm mit der Eisenhand aus und wirft den schreienden Körper aus großer Höhe ins Schlachtgetümmel. (Hinweis: Xyxyx alias Razzazor tötet den 4. Gezeichneten) Angesichts dieser Grausamkeiten und der Tatsache, dass Rohals Mannen auf dem Schlachtfeld immer mehr an Boden verlieren, kommen den Helden Zweifel an der Richtigkeit ihres Tuns. Nachdem die letzten Kämpfer Rohals fallen und Rohal ein letztes mal hilfesuchend die Helden anblickt, erkennen diese den Betrug. Nicht Rohal sandte sie aus das Kristallherz zu umnebeln, sondern Borbarad persönlich (in Gestalt Rohals) sandte sie aus um das Kristallherz zu beschützen. Mit dieser Erkenntnis holen die Helden das Herz aus dem magischen Netz und Beowulf zerstört es durch einen kräftigen Schlag mit Seflanatil. In diesem Augenblick hebt Rohal die Arme zu einem mächtigen Bannspruch:
Bei der Ewiglichkeit der sieben Sphären, der sechs Elemente und der einen Kraft,
bei der Macht der Zwölf Götter, der sechs Giganten und der sechs Urdrachen,
bei den Sünden von Mada und Satinav,
beim Willen meines Vaters und
bei der endlosen Verdammung des Namenlosen
spreche ich diese Worte:
„Ewiger Los, Herr der Welten und Schöpfer des Alls,
umfange diesen Geist und diese Seele,
und Du, Menacor, sechsflügeliger Wächter des Limbus,
halte Wacht über ein Äon Äonen,
auf das kein lebender und kein noch zu zeugender Mensch, Elf, Zwerg, Echs, Ork, Drach, Fee, und auch keiner von gemischter oder anderer Gattung, in der Lage sei,
selbigen zurückzurufen in die dritte der Sphären, es sei denn es ist der Wille der Angerufenen oder mein Wille:
Also spricht Rohal, Sohn des Nandus: „Verbannt in den Limbus seist Du – Borbarad!“
Es gelingt Rohal den irritierten Borbarad in den Limbus zu verbannen. In diesem Moment umfangen auch schon Lichtblitze die Helden und sie werden durch die Zeit zurückgeschleudert in die Wirklichkeit: In die Grotte der sterbenden Seeschlangen
Dort angekommen beobachten die Helden Phileassons Anweisungen aus der Höhle zu retten was zu retten ist. Trotz ungläubigem Staunen über das plötzliche Wiederauftauchen der Helden und Rakoriums, hält man sich nicht lange in der Grotte auf, weil man Vergeltungsmassnahmen Tscho´On´Taks befürchtet. So bergen die Helden unter der Führung Phileassons die restlichen brauchbaren Gegenstände des bereits zur Hälfte gesunkenen Schiffs von Rakoriums Expedition. Zudem nimmt man gleich vier Seeschlangenreisszähne mit, um gegen die unbekannten Gefahren, gemäß der Prophezeiung, gewappnet zu sein. In diesem Augenblick gelingt es Herm Alrikson Kontakt mit dem Heimattempel aufzunehmen und das 6. Etappenziel wird offenbar. Die Mannschaft des Phileasson soll, ganz im Sinne der Hetfrau Garhelt, Kontakt zu einem maraskanischen Freibeuter knüpfen, um so die Thorwaler Beziehungen zu vergrößern. Yasine erhält in diesem Augenblick ebenfalls wieder eine Vision ihres Gottes, der Ihr zudem die Aufgabe stellt, den Kelch der Orima, den Larghala ´Hen, zu beschaffen. Yasine soll dazu an den Ort reisen, an dem sich das Meer die Schiffe nimmt ohne sie zu verschlingen. Noch grübelnd verlässt die Gruppe in den Beibooten das Heiligtum der schwarzen Echsen.
Schon bald nach dem Verlassen der Grotte können Phileassons Mannen eine Verfolgungsjagd zweier Segelschiffe vor der Küste Maraskans miterleben. Ein kleines wendiges Piratenschiff lockt die mittelreichische Tireme „Muräne“ in die von Riffen durchzogenen Gewässer nahe der maraskanischen Küste. Unweit der Helden kann das mittelreichische Schiff die Piraten einholen und es entbrennt ein Enterkampf an Bord der beiden Schiffe.
Yasine saba Deniz, Beowulf von Drachenfels und Ahmad ibn Fadlan schaffen es letztendlich auf das Achterdeck der Muräne zu klettern. Dort wird Yasine von einem mittelreichischen Söldner angegriffen. Doch Beowulf kann den Konflikt souverän mit seinem Schwert aus dem Weg räumen. Unter Aufwand aller Ihr zur Verfügung stehenden göttlichen Mächte kann Yasine die kämpfenden Parteien davon überzeugen den Kampf einzustellen und ihr zuzuhören. Durch Phileassons Mannschaft entsteht an Deck ein Ungleichgewicht der Kräfte. Und da Phileasson sich gemäß der Aufgabenstellung das Vertrauen eines maraskanischen Piraten sichern soll, schafft es Yasine den mittelreichischen Kommandanten zur Kapitulation zu überreden um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Dieses Verhalten dürfte den Helden in der mittelreichischen Flotte keine Freunde beschert haben.
Das durch diese wahrhaft heldenhafte Aktion hat Yasine das Vertrauen des Freibeuters Kodnas Han gewonnen. Man beschließt die Mannschaft der Muräne in den Beibooten frei zu lassen sobald man am Horizont ein weiteres mittelreichisches Jagdschiff ausmacht. Gesagt – getan. Und nach ein paar weiteren Tagen auf See erreicht man den Stützpunkt des Freibeuters. Die Helden verbringen einige Zeit damit ihre Wunden zu lecken. Doch es will Herm Alrikson nicht gelingen erneut Kontakt zum Heimattempel aufzunehmen. Zudem ist inzwischen Phileasson davon überzeugt, dass mehr hinter der Wettfahrt steckt als zuvor angenommen. Kurzerhand beschließt er vor der gesamten Mannschaft nun mit offenen Karten zu spielen und sie von den göttlichen Visionen Yasines zu unterrichten. Man kommt überein, dass es kein Zufall sein kann, dass die göttlichen Aufgaben immer auch mit den profanen Aufgaben aus Thorwal zu tun haben. Die Götter scheinen ein gewisses Interesse an der Wettfahrt gefunden zu haben. Da mag es nicht verwundern, wenn auch Pardona, die oberste Legatin des Namenlosen ihre Finger im Spiel hat. Doch all die Grübelei führt nicht zum Ziel. Und so beschließt man die Aufgaben der Götter ernst zu nehmen und anzugehen. Da der Kelch Larghala ´Hen noch nicht gefunden wurde erkundigt sich Yasine unter den maraskanischen Freibeutern, ob sie eine Stelle wüssten, an der das Meer Schiffe sich nimmt aber diese nicht vernichtet. Sie sollte fündig werden: Die Sargossa-See!
Yasine Beowulf und Ahmad fordern auch in Phileassons Namen den schuldigen Gefallen für die unblutige Kaperung der Muräne bei Kodnas Han ein und können den Freibeuter überzeugen, dass dieser sie nicht nur zum Sargasso-Meer führt, sondern zudem noch ein gekapertes Schiff, die „Stern von Silz“, den Helden zur Verfügung stellt. Zusammen mit der „Tiger von Maraskan“ macht man sich auf zu dem großen Sargossa-Tangfeld, das weit östlich der maraskanischen Küste berüchtigt ist für seine Tücke und Gefahr für unvorsichtige Schiffe. Nicht bevor jedoch Yasine und Beowulf die göttliche Vision über die Reißzähne der Seeschlangen gedeutet und daraus maraskanische Nachtwinde haben herstellen lassen. Denn die Freibeuter erwiesen sich als wahre Künstler der Holzbearbeitung und des Schnitzhandwerkes. Natürlich würde so ein Nachtwind niemals an ein geschmiedetes Schwert heranreichen, doch will man sich nicht nur auf die mitgeführten, geschmiedeten Waffen verlassen und der sechsten Prophezeiung Gehör verleihen.
Nach ein paar Tagen auf See werden die beiden Schiffe plötzlich erneut von einem mittelreichischen Schiff verfolgt. Es ist die Seeadler von Beilung. Kapitän Rateral Sanin persönlich, der wohl nicht, wie unter den Piraten vermutet wurde, die Segel gen Perricum gehisst und die mittelreichische Seeblockade gelockert hat. Die Kaperung der Muräne scheint ein Schlag ins Gesicht gewesen zu sein, den man wohl nicht ungesühnt lassen will. Wie von Dämonen gehetzt, arbeitet die Mannschaft fieberhaft daran, dem schnellen Schiff zu entkommen. Und Kapitän Phileasson wirft sein ganzes Können in die Wagschale. Aufkommender Nebel verhindert eine blutige Konfrontation. Zwei Tage später wähnt man sich in Sicherheit und nahe des Sargasso-Meeres. Doch plötzlich taucht erneut die Seeadler von Beilunk am Horizont auf. Schnell gewinnen die Verfolger an Fahrt und das Schiff Sanins erreicht Kampfzauberreichweite. Die Tiger von Maraskan weist Phileasson die Richtung für die nächsten Stunden die genügen sollten, um das Sargasso Meer zu erreichen und dreht dann ab um die Seeadler von der Stern von Silz abzulenken. Doch da ereilt auch schon ein Paralysis-Zauber der mittelreichischen Kampfzauber Phileasson und versetzt diesen an der Ruderpinne in einen versteinerten Zustand während das Ablenkungsmanöver der Tiger von Maraskan ins Leere läuft. Sanin verfolgt die Stern von Silz. Ahmad beruhigt die Mannschaft und klärt über die Wirkung des Zaubers auf. Mit vereinten Ruderkräften erreicht man die ersten Tanginseln bei deren Anblick die Seeadler urplötzlich beidreht und die Verfolgung aufgibt. Düstere Stimmung an Bord, denn es verheißt nichts Gutes wenn die mittelreichische Flotte beim Anblick des Sargasso-Meeres die Verfolgung so schnell abbricht. Da kommt Phileasson wieder zu sich und stellt erneut seine Fähigkeit als Kapitän unter Beweis. Mit eindringlichen Worten baut er die Mannschaft wieder auf.
Eine ganze Woche umrundet die Stern von Silz das Tangfeld, bis man einen halbwegs sicheren Weg ins Innere gefunden hat. Schon bald erreicht das Tangfeld eine große Dichte, so dass man „auf Grund“ läuft und nur noch beschwerlich zu Fuß weiter kommt. Phileasson und seine Mannschaft erkundet so manches Schiffswrack und entdeckt diverse Kampfspuren. Geister suchen Beowulf des Nachts auf Wache heim und erzählen von Greueltaten und blutigen Opfern unter anderen Schiffsmannschaften, die hier strandeten. Nach einem weiteren Tag nimmt ein beleibter Magier Kontakt zu Phileassons Mannschaft auf. Er stellt sich als Vermis Gulmaktar vor. Er sei Artefaktmagier und sitze hier im Tangfeld seit sehr langer Zeit fest. Er hat eine Möglichkeit gefunden, die Algen hier in essbare Pflanzen umzuwandeln. Ein grausiger anderer Magier treibe hier im Sargasso-Meer sein Unwesen. Er überfalle gestrandete Schiffsmannschaften und benütze diese um seine Chimärenforschungen voranzutreiben. Bei diesem Chimärenforscher handele es sich um Vespertilio Organo, bei dem zur Zeit ein Thorwaler mit Augenklappe und eine wunderschöne Traviageweihte verweilen sollen. Welche Partei spricht wahr und was sind deren Motivationen? Wie kommt Beorn ins Sargasso-Meer und welches Spiel treibt Pardona? Die Antworten finden sich im nächsten Bericht