25. Die Drachensteine / Bis vor die Küste Maraskans |
Beowulf, Ahmad und Yasine brechen am Morgen des 20. Ingerimm zum Hügel vor Ysilia auf, um ihn auf Spuren des längst vergangenen Duells zwischen Erm Sen und einem seiner Verfolger zu untersuchen. Noch bevor sie das lichte Wäldchen auf der Kuppe des Hügels erreichen, erkennen Yasine und Beowulf die Stimme das zwergischen Baumeisters Jandrim wieder, den sie im Amnossgebirge in der borbaradianischen Abtei erstmals antrafen. Man wundert sich und spekuliert über die Tatsache, dass hier ein potentieller Borbaradianer für „das Gute“, (hier: der Aufbau Ysilias) einsteht und nicht nur nach selbstgefälliger Freiheit strebt. Letztendlich will man sich Jandrim erst später widmen und konzentriert sich auf die Spuren des Wolfsritters.
Auf der Hügelkuppe vernehmen die Helden Kampfeslärm. Eine geisterhafte Gestalt kämpft im Morgendunst des lichten Wäldchens gegen einen, im Gegensatz zur Erscheinung selbst sehr real aussehenden, Mann im mittleren Alter. Sogleich zieht Beowulf sein rondrageweihtes Schwert und steht dem Fremden im Kampf bei. Ein mächtiger Schwerthieb des weidnischen Kriegers lässt die geisterhafte Kreatur zu schwarzem Staub zerfallen. Nach kurzem Gespräch mit dem Fremden, stellt sich dieser als Ludo von Lowangen heraus. Ein Geisterjäger, der auf der Spur alles Unnatürlichen, scheinbar ganz Dere bereist. Nachdem Beowulf ihm von der Geistererscheinung auf dem Zwergenplatz in Vallusa erzählt, zeigt sich Ludo sehr interessiert und macht sich schließlich aufgrund genau dieser Erzählungen auf nach Vallusa, um mehr über diese ominösen Geistererscheinungen zu erfahren.
Doch bevor Ludo die Helden verlässt durchsuchen sie eine Grabstätte, die Ludo auf der Hügelkuppe entdeckt und bereits geöffnet hat. Dort finden die Helden eine Steintafel, in die das Testament Erm Sens an seine Verfolger eingemeiselt ist. Im Testament erwähnt Erm Sen, dass er in die Drachensteine reist, um dort mit Yofune, der damals herrschenden Riesenlindwürmin, einen Pakt über sein zukünftiges Leben zu schließen. Scheinbar wollte der Wolfsritter sein Schicksal in die Hände des Lindwurms legen, um so auch das Schicksal seiner Verfolger zu besiegeln. Daraufhin entscheiden sich Beowulf, Yasine und Ahmad sofort in die Drachensteine aufzubrechen.
Viele Warnungen vor den Drachen und Apep, dem drachischen Herrscher des Gebirgszuges, werden von Phileasson und den Helden unbeachtet und so reist man über Perainefurten in die Drachensteine. Es dauert nicht lange, da werden die Helden der ersten drachischen Bewohnern dieses Gebirges, wenn auch nur von Weitem, ansichtig. Und schon ein paar Tage später, nachdem die Helden Burg Drachenhaupt passiert haben, werden sie von einem jungen Perldrachen gestellt. Furchtlos stellen sich Raluf, Eigor, Phileasson und Beowulf dem Ungetüm entgegen, während sich Yasine und Ahmad im Hintergrund halten. Die Gruppe hat Glück, dass der Drache seine Flugattacken bereits frühzeitig abbricht und in den Nahkampf übergeht. So kann er mit vereinten Kräften und einem mächtigen Hieb Beowulfs gegen den Hals des Untiers zum Rückzug bewegt werden. Als der Drache sich wieder in die Luft begibt webt Ahmad einen mächtigen Zauber und bringt das fliehende Ungetüm zum Absturz. Der heftige Aufprall lässt den Lebenshauch aus dem Drachen entweichen.
Ausgerüstet mit allerlei Drachentöterandenken reist die Gruppe weiter und unbehindert in das Tal der Türme. Dabei hält man sich immer in Richtung des allgegenwärtig sichtbaren und gewitterumtobten Gipfel des Sturmhauptes, welches das Ziel der 4. Prophezeiung ist. Im Tal selbst werden die Helden zwar gastfreundlich empfangen, jedoch erkennt man schnell, dass die Bewohner im Bezug auf Erm Sen hinter dem Berg halten, wo es nur geht. Schließlich kann Yasine des Nachts einen Dorfbewohner (Ziegenhirt) zu einem geheimen Ritualplatz folgen, an dem der Ziegenhirt einer behaarten Bestie ein Ziegenopfer darbringt. Am nächsten Tag entdecken Beowulf, Ahmad und Yasine nahe der Opferstelle einen geheimen Tunnel, der in das innere des Berges führt. Während Phileasson von außen den Gipfel erklimmen will, machen sich die Helden daran, die Tunnel zu ergründen. Dabei stoßen sie auf die wolfsähnlichen Nachfahren des Erm Sen. Sie bewachen in den Tunneln die letzte Ruhestätte des Wolfsritters. Letztendlich finden die Helden die Grabstätte und Beowulf kann seine moralischen Bedenken über Bord werfen und das Schwert Seflanatil aus den gefrorenen Händen der Leiche des Erm Sen bergen.
Am Gipfel trifft man auf Phileasson und kann den Abstieg gemeinsam wagen ohne von den sog. Wulfen angegriffen zu werden. So schnell wie nur irgend möglich verlässt man das Tal der Türme, um den Vorsprung zu Beorn auszubauen. Doch außerhalb des Tals wartet der eigentliche Besitzer des Schwertes auf die menschlichen Grabdiebe. Apep gibt sich in drachischer Gestalt zu erkennen und fordert vom Schwertträger Beowulf die Herausgabe des Schwertes. Doch Eigor und Raluf fordern den Drachen lautstark auf, den Weg frei zu geben. Diese Respektlosigkeit bezahlen beide mit dem Leben. Kurzerhand verbrennt ein Flammenstrahl die beiden Mannschaftsmitglieder zu einem Aschehaufen. Als Beowulf ebenfalls zum Protest ansetzt wird Apep von seinem eigenen Sohn Lessankan herausgefordert und überraschend angegriffen. Im Tumult der Ereignisse gelingt es Phileasson und den anderen zu fliehen.
Den Drachenkampf am Horizont verfolgend reisen die Helden zurück. Man passiert die Burg Drachenhaupt und verbringt die Nacht mit Spekulationen und wilden Befürchtungen über den Ausgang des Drachenkampfes, dessen Auswirkungen immer wieder durch kleinere Erdbeben und taghellen Blitzen am Firmament im Lager der Helden zu spüren bzw. zu sehen sind. Frühestmöglich macht man sich an den Abstieg aus den Drachensteinen. Doch Apep kann die Helden erneut stellen. Offenbar konnte er den Angriff von Lessankan abwehren. Das Schicksal seines Sohnes bleibt ungewiss. Apep fordert erneut die Herausgabe seines Schwertes. Da geht Bukhar ein paar Schritte nach vorne und tauscht einen schier endlosen Blick mit dem Drachen aus. Ungläubig und verwundert entgegnet Apep nur ein einziges Wort: „Ihr…?!?!?“. Dann breitet er seine mächtigen Schwingen aus und verschwindet kurze Zeit später hinter den Gipfeln seines Gebirges.
Überrascht stellt Phileasson Bukhar zur Rede. Doch der Geschichtenerzähler kann nur entgegnen, dass er intuitiv gehandelt hat. Sein Schicksal habe es ihm befohlen die Sache zu klären. Mit misstrauischen Gefühlen gegenüber ihrem neuen Begleiter kehrt die Gruppe nach Perainefurten zurück. Anschließend komplettiert man in Ysilia die 4. Aufgabe und kann noch einmal ins Gespräch mit Baumeister Jandrim kommen. Doch ohne erkennbare „borbaradianisch-negative“ Anzeichen. Man hält fest, dass man nicht ohne weiteres die angewandten Lehren des Tharsonius von Bethana als Gehirnwäsche betrachten kann. Sodann reist man auf Phileassons Geheiß nach Mendena, der neuen tobrischen Hauptstadt. Im dortigen Efferdtempel gelingt des dem Swafnirgeweihten Kontakt mit dem thorwalschen Heimattempel aufzunehmen und man erhält die 5. Prophezeiung. Man soll sich einen Reiszahn einer Seeschlange beschaffen.
Yasine interpretiert ihren Teil der Prophezeiung als phexgefällig und gibt an, dass ihr Gott ihr in einer Vision mitteilt, dass der Reiszahn in der Stunde der Not als Waffe dienen und man einen solchen vor der Ostküste Maraskans finden kann. Phileasson ist bestürzt anlässlich dieses Himmelfahrtskommandos. Yasine knüpft im Hafen sogleich Kontakte zu mendenischen Haijägern, die bereit wären eine Seeschlange auf offener See zu stellen. Letztendlich macht sie Kapitän Bacha als einzigen aus, der nach kurzem Rekrutierungsgespräch am 20. Rahja mit Phileasson und seiner Mannschaft an Bord in See sticht. Dabei tut man von Yasine vorherig eingeholte Gerüchte, bezüglich Kapitän Bacha und seiner mörderischen Jagd auf einen Ifirnshai, sowie über den dadurch verursachten Matrosenverschleiß, als Seemannsgarn ab.
Während der Fahrt auf dem Haijäger „Sturmogel“ erlernen Beowulf und Yasine die Kunst der Haijagd mittels schwerer Geschütze. Bereitwillig zeigen sich Kapitän Bachas Leute als fähige Lehrmeister. Als man am 28. Rahja einen Tigerhai mittels ausgezeichnetem Talenteinsatz von Yasine und Beowulf erlegen kann, ist die Stimmung an Bord ausgelassen. Als man am Tag des Aphestadil die Finne eines Ifirnshais entdeckt frohlockt die gesamte Mannschaft und eine ereignisreiche Haijagd beginnt. Die Beiboote werden zu Wasser gelassen und nur Steuermann, Kapitän, Harpunier und einige Matrosen verbleiben an Deck. Als Ahmads Beiboot kentert, wird er von dem „Mocha“, wie die Mannschaft den Ifirnshai nennt, angegriffen. Er verbeisst sich im Arm des Zauberers, während dieser verzweifelt versucht sich wieder in ein Beiboot zu retten. Yasine und Beowulf machen daraufhin ebenfalls ein Beiboot klar und retten Ahmad in letzter Sekunde.
Der Mocha rammt die Beiboote seiner Jäger und versucht sie zum kentern zu bringen. Da entdeckt Beowulf, dass sich nur Phileassons Mannschaft in den Beibooten befindet. Wild gestikulierend macht er den Hetmann und die anderen darauf aufmerksam. An der Reling der Sturmvogel steht Kapitän Bacha. In ein nachtblaues Gewand gekleidet hebt er preisend die Arme, während seine Handflächen nach oben zeigen. Derweil stimmt die Mannschaft in einen in Tonhöhe und Lautstärke wellenartigen variierenden Sinsang ein. Bacha preist die unbarmherzige Ersäuferin und die Herrin der nachtblauen Tiefen. Dabei wird schnell klar, dass der Mocha eine von Bacha gerufene Kreatur der Erzdämonin Charyptoroth ist, welcher die Helden nun geopfert werden sollen.
Phileasson und seine Mannschaft rudert was das Zeug hält, um der segelsetzenden Sturmvogel zu folgen. Und tatsächlich gelingt es Beowulf und Phileasson noch einmal die Reling der Sturmvogel zu erklimmen, während Yasine einen Märtyrersegen spricht, um die Schmerzen von Ahmads Wunde vergessen zu machen und um dem Rest der Mannschaft die nötige Kraft in diesen scheinbar letzten Stunden zu geben. Doch gegen die zahlenmässige Übermacht an Bord haben Phileasson und Beowulf keine Chance. Mühelos werden sie wieder von Bord geworfen. Gerade als der Mocha wieder angreifen will taucht aus den nachtblauen Tiefen des Meeres eine Seeschlange auf, die den Mocha mit einem Biss schnappt. Noch mit dem Fisch im Maul schlägt der massige Körper des Ungetüms auf dem Bug der Sturmvogel auf. Das Schiff wird vorne unter die Wasseroberfläche gedrückt, während das Heck aus dem Wasser ragt. Mit Bachas letzten Gebeten an Charyptoroth und den Schreien der Matrosen verschwinden die Leiber der Kultisten im Maul der Seeschlange.
Mit dem Mut der Verzweiflung rettet sich die Mannschaft von Phileasson auf die restlichen Beiboote und wartet auf einen weiteren Angriff des Meeresungeheuers. Doch wie auf einen Zuruf drehen sich Hals und Kopf der Seeschlange in westliche Richtung. Dann taucht sie mit lautem Getose kopfüber ab und schwimmt davon. Mit dem Schrecken der Ereignisse in den Gesichtern bindet Phileassons Mannschaft die übrigen Beiboote zu einem großen Floß zusammen. Erschrocken vom gerade Erlebten und mit dunklen Vorahnungen wartet man im Meer treibend auf den kommenden Tag: Rahastes! …