13. Grangor, Ada, Donnersturm / bis auf halber Rennstrecke |
Bereits einige Tage vor den Feierlichkeiten auf Burg Drachenfels anlässlich der Hochzeit von Wolfhelm von Drachenfels mischt sich auch ein Besucher aus dem fernen Grangor unter die ankommenden Gäste. Er stellt sich der Familie von Drachenfels als Brin Torbenecker vor, der im Dienste der Familie Sandfort steht. Nach Überreichen eines Geschenkes für die jungen Brautleut´ bespricht er sich mit Beowulf und seinen Gefährten unter vier Augen.
Sein langjähriger Freund Stover R. Stoerrebrandt hat ihm die Tatkraft von Beowulf, Yasine und deren Gefolge angepriesen. Seine Herrin, Adaque Sandfort, befindet sich in erheblichen Schwierigkeiten. Sie glaubt, dass ihr Vetter sie ermorden lassen will. Aufgrund dessen möchte sie „ein paar Leute von außerhalb“ engagieren, die nicht nur den Personenschutz von Adaque Sandfort übernehmen sollen, sondern auch gleichzeitig unerkannt Ermittlungen aufnehmen, um Beweise gegen ihren Vetter zu sammeln.
Die Helden willigen schnell ein, denn das klingt allen nach einem rechten Abenteuer. Während einer fulminanten rondrianischen Hochzeit betritt auch Dexter Nemrod als selbst eingeladener Gast die Burg und überbringt seine Glückwünsche dem jungen Brautpaar. Doch unsere Helden erahnen bereits, dass sich hinter seinem Besuch mehr verbirgt. Nachdem Beowulf und seine Mannen vom Reichsgroßgeheimrat erfahren, dass sich Bea Terbenfels in Grangor aufhält gibt es für die Abenteurer kein halten mehr. Geschickt nutzt Dexter die Motivation der Helden aus, um eigene „Agenten“ in Grangor einzuschleusen.
Nach kurzer Reisevorbereitung reiten die Helden nach Grangor. Die Reise verläuft trotz des nahenden Winters recht unproblematisch. in den Wäldern übernimmt Samiana die Führung der Gruppe und in den Städten obliegt Yasine diese Ehre. So erreicht man schnell und unkompliziert die Freistadt der gleichnamigen Provinz Grangor.
Nach einer kurzen Überredung der Zwerge und Adas überquert man eine kurze Meerstrecke, um im Pilgerhafen durch die Abgabe aller Waffen die Stadt zu betreten zu können. Man erforscht sogleich die engen Gasen der Stadt und durchquert die einzelnen Inseln, um sich einen Überblick zu verschaffen. Eine grobe Untersuchung des Traviatempels ergibt aber keine ersten Anzeichen. Da trifft Beowulf auf einen alten Bekannten aus dem Weiler Drachenfels. Hasrolf, ein Bettler Grangors, führt für einen kleinen obulus die Helden durch die Stadt und hält weitere Unannehmlichkeiten von den Helden fern. Die Helden quartieren sich ein und am ersten Abend noch erreicht sie Brin Torbenecker, der sie zu einem Treffen mit Adaque im Hafenviertel der Stadt schickt. Man will sich vor einem Bordell treffen, um keinen Verdacht zu erregen. Adaques Vetter, so meint sie, wird nicht vermuten, dass Adaque in diesen südlichen Teil der Stadt gehen wird. Doch das war die erste Fehleinschätzung. Noch bevor Adaque zur verabredeten Zeit eintrifft liefert man sich einen kurzen Kampf mit ein paar Seesoldaten, die angeheuert wurden, um Adaque zu entführen bzw. in die Kanäle zu befördern.
Das können die Helden mit Bravour verhindern und Adaque erzählt ihnen von den einzelnen Vorfällen und den ersten Anhaltspunkten. Es ist ein Festbankett am morgigen Tag geplant, das bereits mittags beginnen soll. Die Helden sollen einen weiteren Anschlag des vermeintlichen Drahtziehers verhindern. Dazu sollen sie sich unbemerkt auf das Bankett begeben.
Am nächsten Morgen durchstreift man nochmals die Stadt und holt im Rahjatempel bei Letitia, der dortigen Hochgeweihten, das vertraulich hinterlegte Testament Adaques ab, damit Yasine das Testament noch einmal einer genaueren Prüfung unterziehen kann. Als Rechtsgelehrte versucht sie einige Sätze so zu formulieren, dass eine Erbfolge des Vetters beim evtl. Ableben Adaques leer ausgeht. Ebenfalls durch Yasines Verkleidungskunst und Adaques finanziellen und materiellen Möglichkeiten schaffen es die Helden geeignete Positionen auf dem Bankett einzunehmen. Und im ersten Moment glaubt man auch ein mögliches Attentat verhindern zu können. Doch dann wird Adaque vergiftet. Man leitet erste Hilfemaßnahmen ein, als plötzlich ein Donnergrollen, ein Erdbeben, eine Feuersbrunst und eine Flutwelle schließlich Grangor unter sich begraben. Die Helden durchleben ein gewaltiges Inferno und werden gleich Spielzeugpuppen durch die Luft geschleudert. Gliedmaße werden abgetrennt und zerquetscht und so manches Herz hört auf zu schlagen. Letzte Rettungsversuche werden im Keim erstickt und alles Leben auf den Inseln wird vernichtet.
Doch die Helden sind noch nicht tot. Wie als hätte man bei einem Gespräch einen Moment nicht zugehört, finden sich die Helden im Rahjatempel der Stadt wieder. Dort spricht die Göttin Rahja in Form einer dortigen Statue zu allen Anwesenden (Die Helden, die Geweihten des Tempels sowie einige Seeleute). Rondra, Efferd und Ingerimm haben die Stadt vernichtet, weil ein Kult des Namenlosen eine erhebliche Macht in der Stadt erlangt hat. Doch Rahja konnte das Unglück noch einmal für zwölf Stunden abwenden, denn sie ist einen Pakt mit Satinav , dem Herren der Zeit, eingegangen. (Anspielung auf G7 – Was war der Preis den Rahja zahlte?) Durch seine Macht bleibt die Zeit für die Stadt Grangor außer für die Anwesenden des Rahjatempels sowie der Anhänger des Namenlosen stehen. Den Helden bleiben nun zwölf Stunden bevor die Zeit nicht mehr anhält und die Stadt untergeht. Sie müssen den Kult des Namenlosen aufzuspüren und ein heiliges, mächtiges Artefakt zu zerstören. Die Helden vermuten sofort, die von Bea Terbenfels überbrachte Harfe, müsse der unheilige Talisman sein. Eine Rahjageweihte berichtet zudem von einem unheimlichen Mann, der vor einigen Wochen versucht hat sie von einer ungleich mächtigeren Gottheit als Rahja zu überzeugen. Der Mann lud sie damals in „das Haus am Seebogen“ ein. Doch die Geweihte nahm die Versuchungen des Mannes nicht ernst. Sogleich macht man sich auf die Suche nach dem ominösen Haus. Doch vorher will man sich im Pilgerhafen die Waffen zurückholen. Yasine erbittet von der Göttin, dass ihre Gefährtin, Ada vom Weißquell, auch von der Zeitstarre ausgenommen werden soll. Dies gewährt die Göttin aufgrund der von Yasine gespendeten, besonderen Opfergabe (ein duftender Seidenschal), als die Helden den Rahjatempel zum ersten Mal betraten.
Sodann brechen die Helden auf und gelangen ohne weitere Schwierigkeiten zum Pilgerhafen. Dort können sie nach kurzer Zeit ihre Waffen sicherstellen. Auf dem Rückweg. zum Haus am Seebogen treffen sie auch die Seemänner, die eine weitere Spur zu einer verdächtigen Person verfolgen. Sie berichten von der vernichtenden Wirkung des Wassers in den Kanäle und dass ihr Boot dieser Kraft zum Opfer gefallen ist. Zudem sind einige Seeleute in den Fluten untergegangen und nicht wieder aufgetaucht. Das Wasser, als Efferds heiliges Element, ist also ebenfalls von der Zeitstarre ausgenommen und bildet die Grenze zwischen fließender und stehender Zeit.
Nach einiger Zeit erreichen die Helden das Haus am Seebogen. Doch sie treffen niemanden an. Lediglich eine Falltür, die sich nicht öffnen lässt erregt das Aufsehen der Spieler. Weitere Funde im Haus lassen darauf schließen, dass dies ein Versammlungsort der Anhänger des namenlosen ist, diese jedoch sich gerade jetzt wohl an einem anderen, geheimen Ort treffen. Da die Helden die Luke nicht öffnen können gehen sie unverrichteter Dinge wieder zum Rahjatempel zurück. Inzwischen sind bereits mehr als sechs Stunden vergangen. Im Tempel erfahren die Helden, dass die Seeleute die verdächtige Person im Stadtteil Alt-Grangor ausgemacht und durchsucht haben. Sie haben einen Zettel bei der Person gefunden, die ebenfalls auf das Haus am Seebogen verweist. Zudem ist darauf ein Hinweis aufgemalt, wie man die verschlossene Luke aufbekommen könnte.
Entschlossen machen sich die Helden wieder auf zum Haus am Seebogen. Doch auf dem Weg dahin werden sie von einer großen Gruppe er Anhänger des Namenlosen angegriffen. Dabei kommt die Rahjageweihte Isora zu Tode, die die Helden begleitete. Auch einige Helden erleiden so manche tiefe Wunde. Notdürftig verarztet schleppt man sich zum Haus am Seebogen. Dort angekommen stellt man sehr schnell fest, dass inzwischen einige Anhänger des Namenlosen wohl bereits hier waren. Ein Boot liegt fest vertäut am Bootssteg des Hauses. Doch es ist niemand im Haus auszumachen. Also dringen die Helden erneut ins Haus ein und diesmal können sie die Falltüre öffnen. In einem Schacht unter der luke finden sie eine Laterne, die gemäß der Beschreibung des Unbekannten, die Fähigkeit besitzt ein Boot durch die Kanäle zum Versammlungsort zu ziehen. Daraufhin besteigen Beowulf und der Rest der Gruppe das Boot vor dem Haus und entzünden die Laterne. Und wie durch ein namenloses Wunder zieht die Laterne das Boot durch das von der Zeitstarre ausgenommene Element. Dadurch erleidet das Boot immer mehr Schaden. Und kurz vor dem Ziel, als sich bereits eine kleine Felswand im Stadtteil Neuhaven öffnet, zerbirst das Boot und die Helden nehmen ein unfreiwilliges Bad. Weil die Zeit im Wasser wieder fließt brechen die während des Untergangs von Grangor erlittenen Wunden wieder auf. Mit knapper Not erreichen die Helden das rettende Ufer. Letzte Heiltrankreserven verhindern schlimmere Verluste auf Heldenseite. Nun ahnt man aber das Ziel der Bootsfahrt. Eine gedachte Linie unter dem Fels entlang führt direkt auf den Rahjatempel zu. Geschockt aber entschlossen begeben sich die Helden zurück zum Tempel. Dort angekommen untersuchen sie alle Räume und finden die von Bea Terbenfels überbrache Harfe. Jedoch hat diese keine Saiten mehr. Verwundert untersuchen die Helden weitere Räume des Tempels und finden einen geheimen Zugang zu einer unterirdischen Anlage. Man folgt einem kurzen Gang und vernimmt leise einen Chor. Durch ein geflügeltes großes Tor können die Helden mit ansehen, wie etwa 40 – 50 Anhänger des Namenlosen in einem tiefen Singsang schwelgen, während die scheinbare Hochgeweihte Letitia den Namenlosen preist. Anscheinend soll ein Bote aus den Niederhöllen beschworen werden, der die Haare der Harfe, welche wohl in Wirklichkeit die echten Haare des namenlosen Gottes sind, von Grangor wegbringen soll.
Kurzerhand und wild entschlossen stürmen die Helden den Kultraum. Während Ada sich rechts an den Kultisten „vorbeimogeln“ will versucht Yasine das gleiche auf der linken Seite. Und sie haben Erfolg. Ohne größere Zwischenfälle erreichen sie eine große Statue des Namenlosen auf dessen Haupt die Haare gebettet sind. Korgrimm, Balum, Beowulf und Samiana metzeln sich durch die Kultisten. Doch nur Korgrimm gelingt es sich vollständig durch alle Reihen zu schlagen. mit einem mächtigen Hieb streckt er Letitia nieder. Ada wirkt unter dessen einen ZORN DER ELEMENTE und vernichtet mit einem gut gezielten Wurf das Artefakt des namenlosen Gottes. Das nimmt Yasine zum Anlass beschwörend auf die Gemeinschaft der namenlosen Anhänger einzuwirken und diese von der Machtlosigkeit ihres Gottes gegen die Zwölfe zu überzeugen. Und sie hat Erfolg. Mit genialen Argumenten lassen immer mehr Anhänger des Namenlosen von den Schwertkämpfern ab. Restliche Fanatiker fallen unter den Hieben von Beowulf, Balum und Samiana. Grangor ist gerettet.
Man begibt sich erleichtert wieder zurück in die Tempelhalle des Rahjatempels. Dort erscheint wieder für kurze Zeit die Göttin in Gestalt der dortigen Rahjastatue. Sie dankt den Helden und segnet sie. Die Zeit setzt zwölf Stunde vor dem Untergang Grangors wieder ein. Durch das Vorwissen der nächsten zwölf Stunden können die Helden eine Vergiftung Adaques verhindern und den Mörder (den Vetter Adaques) dingfest machen.
Gebeutelt von diesen Ereignissen verlassen die Helden Grangor. Samiana und Ada reisen nach Weiden und in angrenzende Wälder. Dort vermittelt Ada ihrer elfischen Freundin fundierte Kenntnisse über die Pflanzenwelt und der damit verbundenen Trankzubereitung. Die Zwerge reisen erneut in ihre Stollen im Ambossgebirge während Yasine in Gareth, ihrer zweiten Heimat bleibt. Doch kaum ist Beowulf wieder auf Burg Drachenfels angelangt, da erfährt er von Giselwulfs ehrgeizigen Plänen, am großen Donnersturmrennen, das von niemandem anderen als Raidri Conchobair höchstpersönlich ausgerichtet wird, teilzunehmen. Zudem wird Beowulf vom Schwertkönig gebeten ihm bei der Organisation des Rennens zu helfen. Er bräuchte weidnische Unterstützung und der Herzog sei für solche profanen Aufgaben nicht der Richtige. Also macht sich Beowulf auf, um sich und seine Gefährten rechtzeitig zum Start des Rennens im Rahja 12 nach Hal in Winhall bei Raidri Conchobair zu wissen.
Gegen Ende des Rahjamondes versammeln sich alle Gefährten bei dem Grafen von Winhall. Dieser betraut sie mit der wichtigen Aufgabe die einzelnen Etappen des Donnersturmrennes im Mittelreich sowie in Weiden „einzurichten“. Das soll so von statten gehen, dass bei jeder einzelnen Etappe ein zwölfgöttlich geweihter Freund Raidris auf die nächstfolgende Etappe verweisen soll. Die Helden werden also die Rennstrecke in umgekehrter Reihenfolge bereisen und die einzelnen Geweihten einweisen. Sodann werden sie, wenn alles Gut geht, in Donnerbach wieder mit Raidri zusammentreffen, der vor den Rennteilnehmern herfährt.
Nachdem man alles weitere besprochen hat einigt man sich darauf das Rennen im Praios 13 nach Hal zu starten. Zudem wollen die Helden beim Start zusehen. Doch in den Namenlosen Tagen schlägt das Schicksal erneut zu und es kommt anders als man denkt. In einer der namenlosen Nächte wird Raidri von Zadig von Volterach, einem der dreizehn Augen des Namenlosen im Traum heimgesucht und zum Kampf gezwungen. Mittels der magischen Heilkräfte von Ada kann aber Raidris vermeintliche Niederlage abgewendet werden. Daraufhin fühlt Raidri, dass die Helden ein Teil seiner Bestimmung sind und erzählt aus seiner Kindheit, wie der Namenlose schon einmal versucht hat ihn zu töten und wie statt dessen sein kleiner Bruder zu Tode kam. Raidri ist davon überzeugt, dass ein schicksalhaftes Band zwischen ihm und den Helden besteht und dass der Namenlose durch den Traum nun auch auf die Helden aufmerksam geworden ist. Man beschließt das Rennen schon früh im Praios zu starten.
Doch erneut in den namenlosen Tagen erreicht Feyangola Finsterblick, ein weiteres Auge des Namenlosen die Grafschaft Winhall. Getrieben von seinem Herrn will er Samiana, die Elfe, seinem Herrn als Opfer darbringen. Er stellt Samiana auf dem Startfeld vor dem Herrenhaus Raidris. Schnell sind die anderen Helden zur Stelle und beschließen gemeinsam gegen Feyangola vorzugehen. Doch sie sind den Angriffen des „Elfenhammers“ nicht gewachsen. Einer nach dem anderen wird von Feyangola niedergestreckt. Als nur noch Ada steht beginnt die Druidin das Ritual der Druidenrache und opfert sich in einer spektakulären Selbstaufopferung für die Heldengruppe. Feyangola vergeht, von Sumus Kraft zerdrückt, in schwarzem Rauch. Ada wirkt mit ihrer letzten verbleibenden Astralkraft Heilzauber, um die Helden zu retten. Danach verabschiedet sie sich von der Welt und geht ein in Sumus Reich. Eine junge Birke wächst nun an dieser Stelle.
Ergriffen von Adas Heldentat schwört die Gruppe jeden Sumuschänder in Zukunft zur Strecke zu bringen.
Dann startet das Rennen am 2. Praios 13 nach Hal. Gieselwulf geht als zehntplazierter über die Brücke Richtung Nostria während sich die Gruppe Richtung Angbar, Gareth und Wehrheim aufmacht. Noch vor Gareth bemerken sie, dass sie verfolgt werden. Doch nach einem Besuch in Gareth können sie scheinbar den Verfolger abschütteln. Doch dann stellt sich zwischen Gareth und Wehrheim eine Söldnertruppe den Helden in den Weg.