11. Im Amboßgebirge / In der Abtei |
Am Morgen des 01. Boron 1003 BF beschließen unsere Helden, dass Yasine, Ada und Korgrimm vordergründig dem Zirkel beitreten um mehr über die bisher noch nicht in Erscheinung getretene Elfe Azaril sowie die eigentliche Intention des Zirkels in Erfahrung zu bringen. Balum, Beowulf und Samiana lehnen jedoch einen solchen Beitritt ab. Beowulf vertritt die Ansicht, dass ein Beitritt in einen magischen Zirkel, und sei es nur zum Zwecke der Spionage, nicht göttergefällig wäre. Balum lehnt sowieso jegliche Magie als hinterlistig ab und Samiana kann momentan noch keinen Vorteil in einem Beitritt ihrer Person sehen.
Während nun Beowulf, Samiana und Balum noch den Morgen in ihrer Unterkunft verbringen begeben sich Yasine, Ada und Korgrimm zu Irschan, dem stellvertretenden Abtei- und Zirkelvorsteher, um ein eingehendes Gespräch zu führen, das klären soll, ob unsere Helden für einen Beitritt in den Zirkel geeignet sind.
Irschan durchleuchtet geschickt die Absichten der Helden aber er kommt nicht dahinter, dass dieser Beitritt nur vorgetäuscht ist. Oder ist ihm diese Absicht gleichgültig? Unsere Helden können die Antwort nur vermuten während man sich abschließend darüber einig ist, dass ein Beitritt hesindegefällig wäre. Yasine kann erreichen, dass Beowulf, Balum und Samiana noch zwei weitere Tage im Kloster verbringen dürfen. Als Bedingung sollen die drei neuen Zirkelmitglieder nach „der Weihe“ zum vollständigen Zirkelmitglied versuchen ihre ehemaligen Weggefährten ebenfalls zu einem Beitritt zu bewegen. Die genannte Weihe soll noch am gleichen Tag am späten Nachmittag stattfinden.
Unterdessen begeben sich Beowulf und Samiana auf einen kleinen Rundgang um die Abtei. Sie können aber keinen anderen begehbaren Eingang als die beiden Tore an der Südseite entdecken. Mittags versucht Irschan und auch die anderen Zirkelmitglieder bei einem gemeinsamen Mittagsmahl die noch nicht überzeugten Helden für den Zirkel anzuwerben. Man kommt aber schnell zu der Einsicht, dass Beowulf und Balum nicht umzustimmen sind. Beowulf merkt an, dass er das nur glauben könne, wenn Korgrimm nach dem Beitritt beweisen kann, dass er Magie wirken kann.
Und so unterziehen sich Yasine, Ada und Korgrimm der Weihe bzw. dem Zirkelaufnahmeritual. Dabei werden sie in einen geheimen Keller der Abtei geführt. Dort durchschreitet man einen komplett abgedunkelten Raum. Nur Yasine, die vorher eine Liturgie des Phex wirkt, kann sehen, wie Irschan die Geheimtür zu einer unterirdischen Tempelanlage öffnet. Sodann treten die drei Helden allein vor eine gläserne Statue und schwören „für Tharsonius“ dass sie die Regeln des Zirkels einhalten und den Lehren des Tharsonius von Bethana Folge leisten werden.
Anschließend werden die neuen Zirkelmitglieder wieder aus der unterirdischen Tempelanlage herausgeführt und müssen unter Anwesenheit aller ihren festen Willen durch die erstmalige Benutzung eines Zaubers unter Beweis stellen. Ada, Korgrimm und Yasine können ihren eigenen Augen nicht trauen, als sie einer toten Materie den Befehl geben zu brennen. Die Helden fühlen sich ausgebrannt und reagieren recht unterschiedlich auf die Tatsache, dass sie jetzt scheinbar Magie allein durch ihren Willen wirken können. Yasine ist zutiefst betrübt, weil sie spürt, dass ihre Verbindung zu Phex seit dem Zeitpunkt der Weihe unterbrochen ist. Schnellstmöglich begibt sie sich vor die Mauern der Abtei um diesen unheiligen Ort zu verlassen und diese Verbindung wieder aufleben zu lassen. Doch es gelingt ihr nicht. Ada vollführt noch in der Abenddämmerung ein kraftspendendendes Druidenritual während Korgrimm voller Begeisterung seinen Weggefährten seine neue Gabe vorführt.
Doch in diesem Augenblick kehrt Vestor aus Albenhus zur Abtei zurück. Was die Helden nicht wissen ist, dass Vestor bereits weiß, dass die Helden nach der Elfe Azaril Ausschau halten, um sie zu Rohezal zu bringen. Er reagiert sofort und eilt zu einer gesonderten Besprechung seiner Jünger unter Ausschluss der Helden. Dort macht er Irschan für alles bisher geschehene verantwortlich und beschließt, dass die Helden aus dem Weg zu räumen sind, weil sie eine zu große Gefahr darstellen. Dabei sollen die bereits beigetretenen Helden auf ihre Loyalität hin geprüft werden. So lässt Vestor Balum unter einem Vorwand in die Kellerräume locken und mit Hilfe borbaradianischer Magie gefangen nehmen und foltern. Doch Balum hat einen eisernen Willen und verrät keine wahren Absichten der Helden.
Während des Abendmahls schließlich werden die restlichen Helden darauf aufmerksam, dass ihr zwergischer Begleiter fehlt. Sofort machen sie die Abteibewohner darauf aufmerksam, denn Balum würde keine Mahlzeit auslassen. Schon gar nicht solch eine üppige. Nachdem sich einige Zirkelmitglieder unter einem Vorwand vom Abendmahl weg begeben, lockt Irschan die Helden in den Keller, um nach dem verschwundenen Balum zu suchen. Dort angekommen führt er die Helden direkt in eine von den Borbaradianern vorbereitete Falle. Doch durch die arkanen Künste Adas entsteht eine Lücke in der wohlvorbereiteten Taktik der Abteibewohner. Zusätzlich kann Balum sich befreien, einen weiteren Borbaradianer unschädlich machen und durch lautes Rufen auf sich aufmerksam machen. Nachdem weitere Borbaradianer unter den Hieben der Helden fallen entscheidet sich Irschan zur Flucht. Letztendlich überstehen die Helden nur knapp diesen Kampf. Korgrimm, Yasine und Ada sind schwer mitgenommen. Doch Ada und Samiana haben in ihrem Gepäck die richtigen Mittelchen, um die schwersten Wunden zu heilen. Nachdem man sich vom ersten Schock erholt hat durchsuchen die Helden den weiteren Keller. Durch eine Geheimtür, die Yasine bereits auf dem Weg zur Weihe registrierte, macht man sich auf in den Kultraum, der unterirdischen Anlage. Dort treffen Beowulf und seine Mannen auf Vestor, der seine gläserne Statue beschützen will. Mutig stellt sich Korgrimm ihm in den Weg, doch eine von Vestor gewirkte Feuerkugel sowei zwei weitere Kugelblitze stoppen den ersten Vormarsch der Helden. Dabei haucht Korgrimm seinen letzten Atemzug aus. Beherzt steckt Beowulf den Kugelblitz weg und kann einen Sturmangriff gegen Vestor durchführen. Schwer getroffen geht dieser zu Boden, während sich im hinteren Teil des Raumes ein Avatar Amazertoths sich den Weg in die dritte Sphäre bahnt. Während Samiana durch einen Heiltrank den sterbenden Korgrimm wieder einmal von der Schwelle des Todes errettet, können Beowulf und Balum Vestor niederschlagen. Währenddessen versucht Amazeroth Ada und Yasine auf seine Seite zu ziehen. Er bietet ihnen einen Seelepakt an, den beide aber unter schweren Qualen ablehnen. Beowulf eilt den beiden zu Hilfe, doch sein Schwert kann den inneren Kampf der beiden nicht beenden. So versucht er ihnen seelisch beizustehen. In diesem Moment stirbt Vestor. Doch Amazeroth erweckt seinen treuen Gefolgsmann erneut zum Leben. Nachdem Balum sich weiter um Vestor kümmert spitzt sich die Lage um Ada und Yasine zu. Die Tulamidin wird ohnmächtig und droht Amazeroth zu erliegen. Doch Ada bleibt standhaft. In all der Zeit kann Samiana Korgrimm so weit aufbauen, so dass dieser mit ein paar mächtigen Hieben die Glasstatue zerstören kann. Die dort gefangenen Seelen werden frei und das ist der Moment in dem Ada und Yasine den Pakt brechen können. Vestor fleht unter den Hieben Balums und Samianas noch einmal Amazeroth um Hilfe an, doch dieser ist derart erzürnt, dass dieser Vestors Körper zerstückelt und dessen Seele mit sich in die Niederhöllen reißt.
Äußerst mitgenommen begeben sich Beowulf und seinen Gefolgsleute zurück ins Freie. Doch dort wartet bereits die nächste Überraschung auf die Helden. Ein junger Kaiserdrache liegt vor den Toren der Abtei. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass er ein Freund Rohezals ist, der in diesem Augenblick selbst erst die Abtei erreicht. Nachdem man ihm alles Wichtige berichtet hat, entscheidet er mit den Briefen Liscoms zurück nach Fasar zu Thomeg Atherion zu reisen. Vorher übergibt er Samiana noch ein wertvolles Artefakt. Eine kleine Flöte, die die Macht hat, seinen Freund Faldegorn zu sich zu rufen, soll die Helden auf ihren weiteren Wegen beschützen. „Wer weiß, vielleicht kreuzen sich schon bald erneut unsere Wege“ – mit diesen Worten verabschiedet sich Rohezal von den Helden und ein weiteres Abenteuer nimmt sein glückliches Ende.
Da war sie die Flöte, die jetzt nicht mehr da ist…der Endkampf war echt dramatisch…
Ja, die Flöte ist mit Samiana verschwunden… 😜