10. Die Seelen der Magier / bis zur Abtei |
Nachdem Beowulf und seine Mannen den Kellern der Inquisition entronnen sind nehmen unsere Helden ein kleines Zimmer außerhalb der Stadtmauern in einer kleinen Gaststätte am Rande Gareths. Während Beowulf und Yasine noch einige Besorgungen erledigen und ständig zum Angroschtempel Kontakt halten kümmert sich Samiana liebevoll um Ada, die immernoch durch die Inquisitionsverhöre geschwächt ist. Nach einigen Tagen Ruhe erfahren die Helden, dass die Angroschpriester die beiden Angeklagten Zwerge Korgrimm und Balum ins Amboßgebirge zu Bergkönig Arombolosch bringen wollen.
Beowulf beschließt sich dem Zug der Zwerge anzuschließen. Seine Kameraden tun es ihm gleich und bereits zwei Wochen später erreicht man Ferdok und anschließend die ersten Ausläufer des Amboßgebirges. Zwei weitere Wochen garantieren eine rasche Ankunft bei Arombolosch Sohn des Atax. Samiana, die Elfe, wird vor den Toren der Zwergenstadt zurückgelassen, da die Kinder Angroschs ihre Anwesenheit nicht dulden. Nach einem eingehenden Gespräch mit König Arombolosch entscheidet dieser, dass die Beweise gegen die Angeklagten nicht schwer genug wiegen. Zudem sind ihm 2 Äxte im Kampf gegen die Drachen wichtiger als jede fadenscheinige, von Menschenhand geführte Anklage. Deshalb schenkt er den beiden zwergischen Helden die Freiheit. Einzige Bedingung bleibt die Erneuerung des Schwurs, das Amboßgebirge auf ewig mit dem Leben gegen das echsische Gezücht zu verteidigen.
Erleichtert von dieser Nachricht feiern die Zwerge, Beowulf und Yasine ihre Freiheit. Nach einigen Tagen findet Ada [I](unsere erste und bisher einzige Triple-Eins auf dem W20)[/I] vor den Toren der zwergischen Stadt eine seltene Pflanze, eine Alveranie. Diese seltene, göttliche Pflanze wird von König Arombolosch als Zeichen Angroschs gewertet und so erlaubt er nach Jahrhunderten zum ersten mal einer Elfe den Zugang zu seiner Stadt. Diese Ehre nimmt Samiana gerne entgegen.
Doch auch die schönste Feier geht einmal vorbei und unsere Helden machen sich noch vor Wintereinbruch wieder auf. Keine vier Tage später treffen Beowulf und seine Mannen auf einen wandernden alten Mann. Noch während der Begegnung empfängt Samiana eine Nachricht mittels des Zaubers GEDANKENBILDER ELFENRUF. Doch die Nachricht ist nicht an sie selbst sondern an einen Mann namens Rohezal gerichtet. Schnell stellt sich heraus, dass eben dieser alte Wandersmann dieser Rohezal ist.
Die Nachricht handelt von einem gewissen Vestor, der sich wohl allein auf dem Weg nach Albenhus befindet. Rohezal erklärt den Helden nach kurzem Gespräch, dass er eben jene Elfe kennt. Sie befindet sich wohl im Beisein eines gefährlichen Mannes und dessen Verbündeten. Diesen Mann verfolgt Rohezal bereits seit Jahren. Bis Fasar war er ihm gefolgt, dann verlor er dessen Spur. Azaril Scharlachkraut, die junge Elfe, versucht ihn nun zu beeindrucken, indem sie ihm bei der Suche nach Vestor zu Hilfe kommt. Rohezal hatte diese Hilfe strikt abgelehnt und jetzt befindet er sich in einem Dilemma. Einerseits möchte er die junge Elfe aus der sicherlich gefährlichen Lage holen, andererseits bietet sich in Albenhus die einmalige Gelegenheit Vestor allein zu stellen.
Kurzerhand beauftragt Rohezal die Helden mit der Befreiung Azarils. Sie muss ganz in der Nähe sein. In der Nachricht Azarils konnten Rohezal und Samiana eine Befestigungsanlage sehen. Korgrimm und Balum, die sich gut in ihrer Heimat, dem Amboßgebirge auskennen, fällt nur ein Gebäude ein, das sich in der Nähe befindet. Ein altes Ingerimmkloster, das aber seit Jahren leer stehen sollte.
Die Helden willigen in Rohezals Bitte ein und machen sich auf, die junge Elfe zu suchen um sie anschließend nach Albenhus zu bringen, wo man sich mit Rohezal wieder treffen möchte. Nach zwei Tagesmärschen erreichen Beowulf und seine Mannen die Abtei. Ohne zu zögern klopfen die Helden an und erbitten Einlass für eine Nacht. Man gibt vor auf Wanderschaft zu sein. Die „neuen“ Bewohner der Abtei, geführt von einem Mann namens Irschan Perval, gewähren Unterkunft und laden die Gruppe sogar zu einem gemeinsamen Abendmahl ein.
Nachdem Beowulf und seine Gefährten ihre spärlichen Zimmer im Gesindehaus eingenommen haben erkunden sie die alte Befestigungsanlage. Keine Spur einer Elfe. Man will auch nicht gleich den wahren Grund der Reise preisgeben und so fragen die Helden auch nicht gleich die Knechte und Mägde nach der gesuchten jungen Elfe. Doch die Klosterbewohner gewähren nur Zugang zum westlichen Teil der Abtei. Der östliche Teil ist nur den Zirkelmitgliedern gestattet.
Abends werden die Helden zum Abendmahl in die Hallen der Abtei eingelassen. Es beginnt ein Gespräch mit dem stellvertretenden Abteivorsteher Irschan und einem Zirkelmitglied namens Thorn. Außerdem lernen die Helden noch 8 weitere Zirkelmitglieder kennen. In dem Gespräch erfahren die Helden von den Theorien eines Mannes namens Tharsonius. Die Zirkelmitglieder studieren seine Lehren und seine Thesen. Man erfährt von der unglaublichen These, dass jedes denkende Wesen in der Lage sei Magie zu wirken, wenn es nur die richtige Grundeinstellung mitbringt und die korrekten Formeln erlernt. Zudem erfährt man von der „Freiheitstheorie“ des Tharsionius. Diese Theorie lässt keine weltlichen, geistigen und geistlichen Schranken zu und erkennt nur den denkenden Geist eines Lebewesens als höchste Macht an.
Diese Theorie wird von den Helden ganz unterschiedlich wahrgenommen. Ada ist sehr interessiert und findet die Grundeinstellung der Zirkelmitglieder nachvollziehbar und die Theorie an sich sehr richtig. Beowulf und Balum jedoch reagieren bei der Vorstellung von Magie als höchstem aller Werkzeuge doch sehr skeptisch und machen keinen Hehl daraus, dass sie die Lehren hier nicht ganz nachvollziehen können. Auch Samiana verschleiert nicht ihre natürliche Neutralität bezüglich dieser Art der Magie. Ganz im Gegenteil zu Yasine. Sie täuscht ihre Gastgeber und verheimlicht ihre Phexweihe vor den Zirkelbewohnern. Dass der Wille eines Menschen höher stehen soll als der Will des Phex ist ein Frevel, de, sie innerlich nicht beipflichten will. Doch sie wäre nicht ein Diener des Heimlichen, wenn sie nicht auch getäuschtes Interesse vorspielen würde. Auch Korgrimm findet die Theorien des Tharsonius zunächst nicht verkehrt und ist sehr interessiert es doch vielleicht auch einmal selbst zu versuchen. Doch auch er verbirgt innerlich, dass er niemals einen eigenen oder fremden Willen über den Willen Angroschs setzen würde. So kommt es, dass Irschan die drei neuen potentiellen Anhänger zu einem intensiven Gespräch am nächsten Tag einlädt. Nach dem Essen packt Baumeister Jandrimm, ein zwergisches Zirkelmitglied, seine Sachen und macht sich, aufgrund der Erzählungen Korgrimms uns Beowulfs vom Zug der Tausend Oger, auf nach Ysilia, seiner Heimat, um mit am Wiederaufbau der Stadt zu helfen.
Des Nächtens brechen Korgrimm und Samiana in den östlichen Teil der Abtei ein, um herauszufinden, ob Azaril hier irgendwo gefangen gehalten wird. Doch sie werden beinahe entdeckt. Und so fliehen sie unerkannt. Man beschließt, dass Yasine, Ada und Korgrimm am nächsten Tag versuchen in den Zirkel aufgenommen zu werden um so vielleicht an mehr Informationen zu gelangen. Die anderen Helden sollen sich unschlüssig geben, um so noch die eine oder andere Nacht im Kloster verbringen zu können. Sollte dies nicht möglich sein, so würden Beowulf, Balum und Samiana eben scheinbar abreisen und außer Sichtweite des Klosters auf die aufgenommenen Helden warten, sobald diese mehr Informationen gesammelt haben. Es ist der Morgen des 01. Boron 1003 nach Bosparans Fall als Beowulf nach dem Aufstehen sein Schwert gürtet.
Mann waren das noch Zeiten…😂…echt krass