Hallo Leute,
Nachdem unsere Helden die letzten Tage in Thorwal damit verbracht haben sich mit dem Rest der Mannschaft Phileassons bekannt zu machen und mit ihnen diverse Rudertrainings zu absolvieren, steht nun der letzten Tag vor der Abreise aus Thorwal bevor. Phileasson ordnet an, dass sich alle Besatzungsmitglieder warme Kleidung besorgen sollen, denn Gerüchten zufolge soll die Reise zunächst in den äußersten Norden Aventuriens gehen. So kleiden sich Beowulf und seine Mannen neu ein. Danach wird ein letztes mal mit Phileasson trainiert und auf dem Schiff bekommt so langsam jeder ein Gefühl für seine zugeordnete Aufgabe.
Es ist der 4. Firun 14 nach Hal als Frau Garhelt, die oberste Hetfrau der Hetleute die Bedingungen für die Wettfahrt zwischen Phileasson und Beorn nennt. Zwölf Aufgaben müssen die beiden Ottajaskos absolvieren. Dazu gibt ihnen die Hetfrau 80 Wochen Zeit. Wer alle zwölf Aufgaben zuerst in dieser Zeit absolviert, darf sich fortan „König der Meere“ nennen. Eine Traviageweihte, die jede Ottajasko zusätzlich begleitet, soll darüber überwachen, dass die Aufgaben auch ordnungsgemäß ausgeführt und mit Aufrichtigkeit absolviert werden. Zudem sollen diese Traviageweihten letztendlich mittels „göttlicher Verständigung“ dafür sorgen, dass man nach dem Erfüllen einer Aufgabe Kontakt mit dem Tempel in Thorwal aufnimmt. So soll man die nächste Aufgabe in Erfahrung bringen. Die erste dieser Aufgaben nennt Frau Garhelt selbst:
Wie man weiß, ist die oberste Hetfrau an einem einigen Thorwal interessiert. Mit politischem Feingefühl versucht sie angrenzende Staaten bzw. Völker zu besänftigen um ein starkes Thorwal zu erschaffen. Im obersten Norden grenzen die Stämme der Gjalskerländer an Thorwal. Sie will in den nächsten Monden persönlich ins Gjalskerland fahren um die Stämme aufzusuchen und Frieden schließen. Und genau dazu benötigt sie noch das geeignete „Gastgeschenk“. Die Sagen berichten von legendären zweizahnigen Kopfschwänzlern, die einstmals den hohen Norden besiedelten. Auf Yetiland soll es noch Exemplare dieser riesenhaften Tiere geben. Frau Garhelt stellt ihren beiden besten Kapitänen auf der Wettfahrt nun als erstes die Aufgabe jeweils ein Tier dieser seltenen Gattung lebend zu fangen, um es an ihren Hof zu bringen. Sie möchte diese Tiere ihren „Freunden im Norden“ zum Geschenk machen. Zwei Lastensegler seien schon vor Tagen an die Küste vor Yetiland gesegelt. Während die beiden Kapitäne anschließend weiter ihre Wettfahrt bestreiten, sollen die Lastensegler mit der kostbaren Fracht zurück nach Thorwal reisen.
Und so verlassen beide Drachenboote den sicheren Hafen Thorwals und steuern in eine ungewisse Zukunft. Schon bald nachdem man die thorwalsche Hauptstadt verlassen hat, zieht Beorn mit seiner Seeschlange davon. Seine Mannschaft ist scheinbar die besser eingespielte Rudermannschaft und so kommt er schneller voran. Schon bald ist er am Horizont verschwunden. Die Moral der Mannschaft Phileassons sinkt. Geistergeschichten Eigors, dem Geschichten erzählenden Zwerg, sowie die drückende Polarnacht tun ihr übriges. Bereits im Hafen Thorwals war die Mehrheit der Menschen der Meinung, dass Phileasson es sich unnötig selbst schwer gemacht hatte, in dem er drei Zwerge und sogar eine Elfe sowie noch andere nicht-Thorwaler mit an Bord nahm. Als dann noch ein Sturm aufzog und die Seeadler nach einem waghalsigen Wendemanöver auch noch an der Hafeneinfahrt von Olport Schiffbruch erlitt, schien die Reise schon zu enden, noch bevor sie richtig angefangen hatte.
Eine Woche dauerten die Reparaturmaßnahmen. Cerberis und Samiana werden, während das Schiff gegen den Leuchtfeuerturm Olports gedrückt wird, schwer verwundet. Ihnen kommt diese Zwangspause eigentlich zu Gute, denn ihre Wunden heilen in dieser Woche fast vollständig aus. Nachdem Phileasson auf Yasines anraten hin dann einige Opfergaben Swafnir und Efferd spendet, schöpft ein Teil der Mannschaft neuen Mut. Und als man zwei Tage später auf hoher See ein abgesplittertes Ruder der Seeschlange, des Schiffs von Beorn, findet, sowie auch eine vorbeiziehende Walherde, ein Zeichen Swafnirs, sichtet, steigt die Stimmung merklich.
Als man dann in eisigere Gewässer kommt, spüren alle Ottajaskomitglieder Phileassons, warum es gut war sich warm einzukleiden. Es wird zunehmend kälter. Phileasson postiert Männer am Bug um mit Speeren vorbeiziehende Eisschollen von der Außenhaut des Schiffes fern zu halten. Hier kann Cerberis zeigen, dass ihre Stärken in anderen Gebieten, als dem Rudern, liegen. In einem flammenden Inferno löst sich so manche Eisscholle auf. Die Mannschaft beginnt über die schlechten Ruderleistungen der Brabakerin hinweg zu sehen und nennt sie fortan nur noch Cerberis, die Feuerfrau“.
So kommt man schließlich gut voran und liegt nun etwa 600 Meilen vor Yetiland. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit des Drachen von etwa 180 Meilen pro Tag müsste man in vier Tagen die Küste entdecken können. Die Männer im Krähennest sind gefordert…
So long..
TvB