19. Die erste Aufgabe / auf Yetiland |
Die Seeadler quält sich mit nur mäßigem Tempo durch die windstille Meerlunge, ein Gebiet vor den Nebelzinnen. Rudern bestimmt den Seemannsalltag. Asleif Phileasson steuert die Seeadler sicher durch das gefährliche Gebiet.
Am 20. Firun wird das Schiff allerdings von zwei Tafeleisbergen fast zerquetscht. Lediglich der Ruderkraft der Mannschaft ist es zu verdanken, dass die Seeadler in einer Nische des Eisberges den Aufprall der beiden Kolosse heil übersteht.
Beinahe wird Yasine´s Tarnidentität (Phexgeweihte) durch Beowulf aufgehoben, als dieser vor ihr niederkniet und einen Segen erbittet. Doch Yasine entweicht geschickt der prekären Situation, indem sie der übrigen Mannschaft vorgaukelt Beowulfs Liebste zu sein. Ein Schauspiel, das ihr gelingt, beide jedoch auch weiterhin dazu zwingt „das Pärchen“ zu mimen.
Dann erklimmt Beowulf mit ein paar Thorwalern die Eiswand steuerbords. Balum will es ihm gleichtun, doch auch sein aktivierter Kraftgürtel schützt ihn nicht, als er einen Moment lang unachtsam ist und in das eisige Wasser fällt. Er erleidet einen Kälteschock und Erfrierungen am rechten Arm. Doch die Mannschaft ist auf so einen Sturz vorbereitet gewesen und kann den Zwerg an Bord retten. Die wenigen, mutigen Seemänner, die den Eiskoloss erklimmen machen sich sodann an die Arbeit die Durchfahrt zum freien Meer mit ihren Äxten zu durchbrechen. Als man fast den Meeresspiegel erreicht hat begeben sich die „Eisbrecher“ wieder an Bord. Jetzt schlägt die Stunde von Samiana und Cerberis. Die „Feuerfrau“ spricht einen mächtigen Ignifaxius auf das Eis unter der Meeresoberfläche, um dem Drachenschiff die endgültige Durchfahrt zu ermöglichen. Zischen brodelt das Wasser als der Flammenstrahl auf das Eis trifft und es binnen Sekunden verdampft. Sichtlich erschöpft sinkt Cerberis zusammen. Der Kanal ist noch nicht frei. Sollte die Feuerfrau hier scheitern? Für einen weiteren Flammenstrahl ist Cerberis zu schwach. Doch Samiana kommt ihr zu Hilfe. Gemeinsam stimmen sie das Lied „Diun I´Dhao Sala Mandra“ an. Nach kurzer Zeit verschmelzen die astralen Geister der beiden Zauberkundigen. Während Samiana der Bundführerin ihr Astralgefäß zur Verfügung stellt spricht Cerberis erneut einen mächtigen Ignifaxius Flammenstrahl auf den Eisberg. Mit vereinten Kräften gelingt es mit der Seeadler aus dem eisigen Gefängnis zu entkommen.
Nachdem man die Meerlunge hinter sich lässt frischt der Wind wieder auf und die Segel werden wieder gesetzt. Bereits am 24. Firun erreicht die Seeadler eine Bucht vor Yetiland. Ein Signalfeuer der beiden vor Anker liegenden Transportsegler aus Thorwal geleitet die Seeadler sicher an den vereinbarten Treffpunkt. Dort erfährt man, dass Beorn bereits vor acht Tagen in das Landesinnere aufgebrochen ist, um den legendären zweizahnigen Kopfschwänzler zu fangen. Asleif Phileasson ordnet an, dass man bereits morgen früh auch aufbrechen werde, um den Rückstand zu Beorn zu verkürzen. Unter Anleitung des Nivesen Crottet baut die Mannschaft der Seeadler in der eisigen Landschaft Yetilands Schneehütten (Iglus). Doch nicht alle bekommen das so gut hin und die Nacht in der eisigen Kälte wird für so manchen zum Alptraum. Auch Beowulfs Hütte stürzt des Nachts ein.
Am Morgen des 25. Firun verlassen mehrere Hundeschlitten sowie drei Eissegler (kleine Boote mit Kufen und Segel) das Lager der Transportschiffe. Dabei wird einer der Eissegler mit Beowulf, Cerberis, Yasine und Samiana, Crottet und der Thorwalerin Lialin Harsgerdotter bemannt. Die Eissegler haben aufgrund ihrer erheblich höheren Geschwindigkeit die Aufgabe das umliegende Gelände zu erkunden und die so gesammelten Informationen bei der Hauptgruppe in eine große Geländekarte umzusetzen. Ahmad, Balum und Korgrimm bleiben an diesem Tag bei der Hauptgruppe, stehen aber jederzeit bereit, ein Mannschaftsmitglied eines Eisseglers zu ersetzen. Mittels einer gesegneten Nachtsicht Yasines, der Dämmerungssicht Samianas, des eiskundigen Nivesen und der fähigen Eisseglerin Lialin kann der Eissegler der Helden eine Gletscherspalte ausmachen, die sich zunächst nördlich ausbreitet und zunehmends breiter wird. Asleif Phileasson wird informiert und das Ergebnis in die Karte eingetragen. Am zweiten Tag werden die Eissegler mit der Aufgabe betraut diese Gletscherspalte genauer zu untersuchen, um herauszufinden, ob Phileasson mit der Hauptgruppe nun links oder rechts an ihr vorbeiziehen soll. Von Beorn fehlt jede Spur. Ob er schon einen der riesenhaften Tiere gefangen hat? Die Kälte lässt wenig Spielraum für Spekulationen.