23. Rätsel und Ränkespiel – bis nach Vallusa |
Phileasson und seine Mannschaft treffen kurz hinter Norburg auf den Reichsedlen Melcher Dragendot und dessen gute Bekannte Thesia von Ilmenstein. Während Melcher auf der Suche nach den „Schwertern des Nordens“ ist, folgt Thesia dem Ruf ihres Freundes und begibt sich, nach kurzem Aufenthalt auf Gut Ilmenstein, nach Festum, um sich dort zur Adelsmarschallin wählen zu lassen. Unterdessen treiben die Nivesen ihre Karenherde in den Silvanden Fae Karen, einem mystischen Zauberwald, der es den Tieren ermöglicht ihre Fettreserven aufzufrischen, um den letzten Teil der beschwerlichen Reise zu überstehen.
Auch die Helden begeben sich in den Wald und durchbrechen eine magische Barriere, die sie zu Niamh Goldhaar führt. Eine Überlebende des Untergangs Tie´Shiannas, der mystischen Elfenstadt in der heutigen Khom. Von ihr erfahren sie die Geschichte um Pardona und den Fall des Himmelsturms sowie den Anfang vom Ende der Elfen – gestürzt vom Namenlosen. Sie ermahnt die Helden zur Vorsicht, damit die Menschheit nicht den gleichen Fehler begehen möge, wie einst die Herrscher des nun endenden elften Zeitalters. Als Gegenspielerin Pardonas gelingt es Beowulf, Yasine und Ahmad die Hochelfe eine Vertrauensperson in ihr zu finden. Mit Wehmut verlassen die Helden den idyllischen und beruhigenden Ort des Silvanden Fae nach schier endloser Zeit. Man erreicht kehrt am nächsten Morgen ausgeruht und erfrischt in das Lager der Nivesen zurück und stellt fest, dass nur eine Nacht vergangen ist. Verwundert über dieses Zeiträtsel begleiten die Helden den Viehtrek nun weiter bis vor die Tore der Handelsmetropole Festum.
In Festum lassen es sich die Helden erst einmal gut gehen. Ausrüstung und Körper haben der qualvollen Strapazen der letzten Monate Tribut zahlen müssen und so erneuert man beides bis man am Abend in einer Festumer Kaschemme bei einem guten Bier endlich einmal wieder seine Seele baumeln lassen kann. Erleichterung macht sich breit. Die Entbehrungen und Verluste können hier erstmals so richtig verarbeitet werden. Und man ist sich bewusst, dass man erst drei der zwölf Aufgaben Garhelts überstanden hat.
Am nächsten Tag lässt sich Yasine auf einen Handel mit dem ortsansässigen Haus Stoerrebrandt ein. Als Gegenleistung für die Erlassung einer Teilschuld, die Yasine gegenüber dem Handelshaus noch hat, willigt sie ein, ihre Bekanntschaft zu Thesia von Ilmenstein derart zu nutzen, dass nicht Thesia selbst, sondern der aufstrebende Jucho von Dallenstein und Persanzig, Adelsmarschall des Bornlandes werden soll. Nach einigen phexischen Recherchen kann Yasine in Erfahrung bringen, dass Jucho angeblich ebenfalls ein Diener des Phex ist. Zudem erfährt sie von Juchos Bestrebungen den Widderorden, ein Orden der Rondra, ins Leben zu rufen, der zur Aufgabe die Befriedung der Walberge nördlich von Neersandt hat. Überzeugt davon, dass Jucho der richtige Mann für die politischen Ränkespiele in der nordischen Handelshauptstadt zu sein scheint, verfasst sie einen Brief an Thesia, in dem sie der geradlinigen Gräfin nahe legt, die Wahl zum Adelsmarschall aufzugeben.
Ahmad kann in der Halle des Quecksilbers Meister Rakorium Muntagonus sprechen, der sich gerade in den letzten Vorbereitung für eine Maraskanqueste befindet, um dort den Ring des Ssad´Nav vor den Klauen der Echsen zu retten. Ahmad deponiert bei ihm bzw. der Akademie das Daimonicon, das die Helden in Pardonas Turm haben mitgehen lassen. Erfreut und bestürzt zugleich akzeptiert Rakorium über das niederhöllische Werk zu wachen. Im Gegenzug richtet er den Helden beim Haus Stoerrebrandt ein Konto i.H.v. 30 Dukaten ein, das als „Notgroschen“ dienen soll. Zudem kann Ahmad ein Balsam zur Linderung seiner Pockennarben sowie eine lebenslange Studiermöglichkeit in der Halle des Quecksilbers und eine ganz besonders persönliche Bekanntschaft mit Rakorium Muntagonus aushandeln.
unterdessen wartet die Mannschaft auf die 4. Aufgabe. Doch die göttliche Verständigung mit dem heimischen Swafniertempel zieht sich in die Länge. So bleibt nicht anderes als zu warten. Obwohl man derweil in Erfahrung bringen kann, dass Beorn und eine äusserst hübsche Traviageweihte bereits vor 10 Tagen in der Stadt weilte. Dieser Beorn hat sich über einen Wolfsritter und eine silberne Flamme erkundigt und ist dann weiter nach Vallusa geritten. Als Phileasson davon erfährt, will er am liebsten auch gleich nach Vallusa aufbrechen um den Vorsprung zu verkürzen. Dabei nutzt Ahmad erneut seine guten Beziehungen zu Rakorium, und kann eine Mitfahrt der Mannschaft auf den Schiffen der „Ringqueste“ aushandeln.
Kurz vor der Abreise kann man die vierte Aufgabe in Erfahrung bringen. Dabei soll es in Vallusa eine Statue auf dem Zwergenplatz geben, die in eine ganz bestimmte Himmelsrichtung blickt. Als Beweis, dass man Vallusa erreicht hat, soll man die Blickrichtung der Statue in Erfahrung bringen und dann weiter nach Ysilia reisen, um dort beim Aufbau der Stadt zu helfen, in dem man einen „Stein des Sturmhauptes“ mit in die Mauern von Ysilia einbaut. Yasine erhält derweil wieder eine Nachricht „zwischen den Zeilen“ und deutet es erneut als den Willen ihres Gottes. Dabei soll sie sich auf die Suche nach einem „Steppenwolf“ und einer „silbernen Flamme“ machen, die sie zu Orima, der blinden Elfengöttin führen soll. Yasine weiht Phileasson und die anderen ein.
Nach zweitägiger Schiffsreise erreicht man am 14. Ingerimm die Stadt in der Ingerimm Efferd trotzt und erfüllt sogleich den ersten Teil der Aufgabe. Vor dem Rondra-Tempel am Zwergenplatz erheben sich vier mannshohe Wolfsstatuen. Auf den Hinterläufen ruhend, kauern sie dort schon seit Jahrhunderten, die Schnauzen westwärts gewandt, dorthin, wo jenseits der Sümpfe ihre Brüder in den Drachensteinen leben. Die südlichste der Statuen trägt — verschlungen wie eine sich windende Schlange — eine alte Inschrift auf der rechten Schulter.
Beowulf kann die Schrift als Asdharia, der altelfischen Version des Isdira, ausmachen und teilweise entziffern:
_ Bruder gemordet ist Gontarin . Nun es mir, _ Schande tilgen. Orakel , an Ort, genannt, _ ich Frevler , und würde letzte _ Stammes , die Räuber . So sein besiegelt Selflanatil nach __ zurückkehren.
Mit diesen rätselhaften Worten in Gedanken beschließt die Mannschaft nicht am selben Tag noch nach Ysilia aufzubrechen und man quartiert sich stattdessen für die Nacht in Vallusa ein. Yasine kann ihren thorwalschen Anführer dazu überreden, den morgigen Tag noch in Vallusa zu verbringen, um Recherchen bezüglich des Steppenwolfes und der silbernen Flamme anstellen zu können.