9. Tod Isyahadans – Das Urteil / bis nach der Urteilsfindung in Gareth |
Nachdem Beowulf und seine Mannen im Traviatempel eine sättigende Mahlzeit eingenommen haben, werde sie von Bea Terbenfels, der Novizin des Tempels, überredet noch ein wenig zu bleiben und ein paar Geschichten zum besten zu geben Dieser Aufforderung kommen die Helden gerne nach. Und so vergeht Stunde um Stunde und man einigt sich letztendlich darauf, dass man am heutigen Tag nicht mehr aufbrechen will. Zu viele Gefahren lauern in der Dunkelheit.
Des Abends erreicht eine Gruppe Norburger Handwerker die Baustelle. Sie führen die beiden Torflügel des Tempels mit sich. Damit kann der Tempel nun endlich fertig gestellt und wird wahrscheinlich pünktlich zum ersten Travia eingeweiht werden können.
Auch Balum, Balins Sohn erreicht den Tempelbau. Er ist den Helden auf dem langen Weg nach Norden gefolgt. Seit langer Zeit kennt er schon Beowulf, Korgrimm und Samiana. Als er hörte, dass seine Freunde von der Inquisition gesucht werden heftete er sich an deren bzw. Isyahadans Spuren. Als er erfuhr, dass der Händler auf dem Weg über den Roten Pass war, folgte er ihm und kam daher noch vor den Helden beim Traviatempel an.
Am 28. Rondra 1003 BF feierte man dann das freudige Wiedersehen. Noch während der Dämmerung machen sich ein paar Helden auf und untersuchen die Gegend. Dabei entdecken sie Wagenspuren. Es wird vermutet, dass diese Wagenspuren von Sephirim, dem namenlosen Diener, stammen. Daraufhin beschließt man schon am nächsten Tag in der Früh aufzubrechen um sich an dessen Verfolgung zu machen.
Gesagt getan. Die Helden erreichen nach einem anstrengenden Marsch durch die Grüne Ebene die Ausläufer der Roten Sichel. Immer noch den Spuren des Wagens folgend, erreichen die Helden ein kleines Tal in dessen Kessel sich eine Lichtung mit einem Ritualplatz eines Goblinstammes befindet. Der Ritualplatz ist gesäumt von prächtigen Schnitzereien, die wohl goblinische Gottheiten darstellen sollen. Durch geschickte Führung Samianas nähert man sich nicht auf offensichtlich bewachtem wege. Das gibt den Helden die Möglichkeit sich näher heranzuschleichen. Yasine uns Samiana erkunden eine Stelle, von der aus man einen guten Blick auf den Ritualplatz hat. Trommeln ertönen und deuten an, dass die Goblins eine Stammesprozedur durchführen. Alle Helden schleichen sich zu der besagten Stelle, doch eine Goblinwache wird auf die beiden Zwerge aufmerksam. Gerade noch rechtzeitig werden die beiden Goblins durch Beowulf und Samiana niedergestreckt, bevor sie Alarm geben können.
Nun beobachten die Helden wie die Stammesschamanin der Goblins sich eine hitzige Diskussion mit dem obersten Krieger des Stammes liefert. Auch Sephirim Isyahadan ist mit seinem Wagen anwesend, hält sich jedoch zunächst im Hintergrund. Offensichtlich streiten die beiden Goblins, ob man die Stärke besitzt, die menschlichen Siedler des nahe gelegenen Traviatempels mit Waffengewalt zum Rückzug zu bewegen. Als die Schamanin die Oberhand gewinnt und den Krieger mit deutlichen Zeichen auf Ihre Götter bzw. deren geschnitzte Abbilder in die Schranken verweist, mischt sich der Diener des Namenlosen ein. Er beschwört mich majestätischer Geste „Maruk Methai – einen mächtigen Diener des Namenlosen“ Eine schwarze Hand aus Rauch bildet sich um den Geweihten und fährt in dessen Glieder. Gebannt von dieser Vorstellung sehen die Goblins tatenlos zu, wie der Geweihte des Liegenden mit bloßer Hand eine mächtige Schnitzerei der Goblins umstößt, nur um anschliessend mit auffordernder Geste den Zorn der Goblingötter erwartet.
Doch nichts passiert. Der Diener des Namenlosen preist die Kraft seines Herren und versucht die Goblins von der Machtlosigkeit ihrer Götter zu überzeugen. Einwände der Goblins bezüglich der mächtigen Menschen begegnet Sephirim mit den Worten, dass die Menschen bald ihren Glauben verlieren werden. Er selbst würde dafür sorgen, dass die Macht der menschlichen Götter gebrochen wird. Ohne ihre göttliche Unterstützung seien die Menschen schwach und einfach zu vertreiben. Sephirim verspricht, den Traviatempel noch im Morgengrauen in Brand zu setzen. Das solle das Zeichen zum Angriff der Goblins sein. Zu diesem Anlass hat er aus dem Mittelreich mehrere Armbrüste auf seinem Wagen mitgebracht. Die aufgehetzten, kriegslustigen Goblins gewinnen die Oberhand und heizen sich gegenseiteig durch wildes Geschrei an.
Der Geweihte des Namenlosen tritt nun ein Schritt vor und beschwört die Macht seines Gottes. Er preist und betet seinen Gott in so inniger Weise an, dass er beschließt sein Augenlicht zu opfern, um den vierten Weihegrad zu erreichen. Mit einem scharfen Messer und gestärkt durch die Anwesenheit Maruk Methais schneidet sich Sephirim Isyahadan vor den blutgierigen Goblins das linke Auge heraus. Da erscheint plötzlich wie aus dem Nichts ein schwarzer Schatten eines Reiters, der das geopferte Auge Sephirims entgegennimmt. Er lässt es in einen Beutel fallen. Bei dem Gedanken an den weiteren Inhalt des Beutels überläuft ein eisiger Schauer die Glieder der Helden. Im nächsten Augenblick ist der Reiter verschwunden.
Da fassen die Helden den Entschluss, dass sie den Diener des Namenlosen jetzt und hier stellen wollen. Durch einen geschickten Plan haben die Helden das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Während Ada die Kräfte der Natur nutzt, um das umgestoßene Götterbild der Goblins wieder aufzurichten beweist Yasine wozu ein groß angelegte Harmoniesegen nützlich ist. Beeindruck greifen die Goblins nicht in den Kampf zwischen Sephirim und den beidne Zwergen und Beowulf ein. Noch während Sephirim Yasine als Ziel ausmacht stecken die Zwerge den Wagen mit den Armbrüsten in Brand. Sephirim wendet sich um, doch da ist Beowulf schon herangestürmt und deckt ihn mit Schlägen seiner rondrageweihten Waffe ein. Geschützt durch die Macht Maruk Methais liefert sich Sephirim einen brutalen Kampf mit den auch inzwischen heran gestürmten Zwergen. In die Enge getrieben, beschwört der Geweihte einen weiteren Diener seines Gottes – den Grakvaloth.
Doch in diesem Moment trifft ihn eine tödliche Kombination erfolgreichen Heldenangriffe. Getroffen von Samianas Pfeilen, Balums Axthieben und Beowulfs wüten geführten Schwertangriffen haucht er durch einen letzten Schlag Korgrimms sein Leben aus. Der Grakvaloth, nun von seinem Beherrscher befreit, grinst die Angsterfüllten Helden an. Und mit einem „Wir sehen uns wieder“ – Blick verschwindet er wieder in seine Sphäre. (Anspielung auf Die G7 – Als Pardona den Körper für Borbarad erschafft und mit Hilfe des Grakvaloth Walmir den Erzvampir unter Kontrolle bringt)
Die durch den Segen gebannten Goblins verhandeln in freundlicher Weise anschließend mit den Helden. Die Schamanin erklärt den Pakt mit den Menschen für erneuert. Durch den Tod und den Schrecken des Grakvaloths sind die Kriegstreiber der Goblins verstummt. Diesen Vorteil nutzend verabschieden sich die Helden und reisen noch in der selben Nacht zurück zum Traviatempel.
Doch schon aus weiter Entfernung erkennen die Helden, dass der Tempel, wie von Sephirim vorausgesagt, angefangen hat zu brennen. Die herbeieilenden Helden wecken die noch schlafenden Handwerker und machen sich an eine Löschung. Doch der Tempel ist nicht nur einfach in Brand geraten. Etwas Unnatürliches umgibt ihn, das von allen wahrgenommen werden kann. Das bereits eingebaute Tor ist verwachsen und die Fensterläden sind in die Steinmauern eingefasst, so dass die Menschen im Inneren des Tempels der Weg ins freie versperrt ist. Mit den Äxten der Zwerge und der Zauberkraft Sumus und Samianas machen sich die Helden an die Rettung des Tempels bzw. den Menschen darin. Nach einer Weile gelingen die ersten Rettungsversuche und ein Loch im Mauerwerk schafft genug Raum um die Gefangenen im Inneren des Tempels zu befreien.
Doch die Helden werden noch während der Rettungsaktion von einem ankommenden Trupp Bannstrahlritter verhaftet. Alle Ausflüchte der Helden nutzen nichts und so bringt man sie noch vor dem drohenden Winter umgehend über den Roten Pass zurück nach Weiden. In der Hauptstadt angekommen hoffen die Helden auf Herzog Waldemar. Doch der Herzog ist immer noch nicht aus Gareth zurück. Die Bannstrahler wollen die Helden brennen sehen. Doch sie wissen, dass ein Scheiterhaufen in der weidnischen Hauptstadt zuviel des Guten wäre und so beschließt man die Helden nach Wehrheim, der Hauptstadt des Bannstrahlordens, zu bringen.
Doch in Wehrheim angekommen kann der zurückreisende Herzog Waldemar den Zug der Gefangenen noch rechtzeitig stoppen. Ein Gespräch mit Beowulf verhindert eine Einkerkerung in den dunklen Kerkern der Bannstrahler und Herzog Waldemar verschiebt in weiser Voraussicht die Kompetenz einer Gerichtsbarkeit nach Gareth.
Dort angekommen landen die Helden in den Kammern der Inquisition und harren ihrer hochnotpeinlichen Befragung. Doch Yasine eröffnet bereits am ersten Tag ihrer Ankunft der Glaubensgemeinschaft des Praios, dass sie eine Geweihte des Phex und dass sie somit unverzüglich der Gerichtsbarkeit der Phexkirche zu überstellen sei. Gesagt getan. Der richtende Inquisitor Oberst Marzian lässt Yasine vor die Tore der Stadt des Lichtes bringen. Dort wird sie von der Kirche des Phex bereits in Empfang genommen und zu einer sofortig stattfindenden Gerichtsverhandlung der Phexkirche geführt. Doch die Phexkirche ist besser informiert und nach kurzer Verhandlung kommt Yasine wortwörtlich mit dem nackten Schrecken davon.
Sogleich macht sie sich an die Arbeit ihre Gefährten zu befreien. Als Rechtsgelehrte in der Kaiserstadt stehen ihr ganz andere Methoden und Verbindungen zur Verfügung. Durch geschicktes rechtliches Taktieren und einem anschließenden Einbruch in die Stadt des Lichtes kann Yasine zunächst einen Freispruch für die beiden Zwerge Krogrimm und Balum erreichen. Anschließend gelingt es Herzog Waldemar Fürsprech für seinen treuen Hauptmann aus der 1000 Oger Schlacht zu werden. Mit des Herzogs Wort im Rücken kann Beowulf von Drachenfels vor der Verurteilung gerettet werden. Während all der Zeit wird Ada vom Weißquell der Folter unterzogen. Doch sie erweist sich als zäher als sie nach Außen hin erscheint. Und nach zwei für die Praiosgeweihtenschaft peinlichen, öffentlichen Freisprüchen wird auch sie und Samiana durch Inquisitor Oberst Marzian freigesprochen. Marzian zieht dabei den vollen Zorn von Ucurian Jago, den aufstrebenden Bannstrahlführer, auf sich.
Die Helden befinden sich nun in Gareth als freie Bürger. Die beiden Zwerge sollen, gemäß dem Recht der Lex Zwergia, dem Bergkönig im Amboss übergeben werden. Erste Verhandlungen zwischen Praios- und Ingerimmkult sind bereits aufgenommen. Solange keine Einigung erfolgt ist bleiben Korgrimm und Balum in der Obhut der Angroschgeweihtenschaft.