6. Reise nach Burg Drachenfels / bis zur Grenze Beonspfort |
In Gareth lässt sich Korgrimm bei dem zwergischen Schmied Eigor Eisenbeiß eine persönliche Waffe schmieden. Es wird vereinbart, dass Eigor sich mit der Fertigstellung der Waffe so viel Zeit lassen kann, wie er benötigt, denn der Zwergenschmied ist der Geschäfte und der damit verbundenen Sesshaftigkeit in Gareth überdrüssig. Deshalb wird ausgemacht, dass Eigor jederzeit auf der Burg Drachenfels in Weiden willkommen sei. Dort soll er auch seinen Lohn für die Waffe erhalten, sollte er die Waffe letztendlich dort nach deren Fertigstellung hinbringen. Des Weiteren kauft Korgrimm für seinen Lebensretter in der Ogerschlacht und nun Freund Beowulf von Drachenfels ein langes Kettenhemd bei Eigor und macht es ihm zum Geschenk. Nachdem man den Rest des Tages damit verbringt sich für die morgige Reise vorzubereiten und restliche Dinge einzukaufen kehren die Helden in ihre Herberge zurück. Am nächsten Morgen sind die drei pünktlich zur Phexensstund am Nordtor von Gareth und sehen wie der Händler Sephirim Isyahadan in einen Streit mit einem Fuhrknecht gerät. Mit hasserfüllter Miene jagt der Händler den Knecht hinfort und als Beowulf und seine Mannen den Händler erreichen müssen sie erkennen, dass ihnen ein zweiter Wagenlenker fehlt. Sephirim hat zwei Planwagen, wovon er einen selbst zu lenken gedenkt. Von den Helden hat niemand viel Ahnung von Fuhrwerken aber Korgrimm packt die Zügel und manövriert das Gefährt sicher durch die engen Marktstraßen als hätte er nie etwas anderes gemacht in seinem Leben. Zuversichtlich passiert man das Stadttor und die weiteren Stadtteile Gareths bis man schließlich auf der Reichsstraße gen Norden auf Samiana trifft, die bereits den ganzen Morgen die Straße überwacht hatte, um rechtzeitig zu ihren Gefährten zu stossen. Dreihundert Meilen auf der Reichsstraße liegen nun vor den Helden. Man kommt jedoch sehr gut voran und so hat man nach neun Tagen bereits Baliho erreicht. Das letzte Stück der Reise hatten Korgrimm und Yasine mit dem Händler alleine zurückgelegt, denn Beowulf und Samiana haben einen kurzen Abstecher in den Bärnwald unternommen, um Samianas Sippe zu besuchen. Dort warnt man vor einer drohenden Zukunft, die auf den Bärnwald zukommen soll. Samiana wird von der Sippe erneut ausgeschickt sich mehr in der Welt der Rosenohren umzuhören, um mehr über diese Bedrohung in Erfahrung zu bringen. So trifft man sich in Baliho im Nordstern, einer vielbesungenen Taverne, wieder. Ereignislos verläuft auch die Reise bis Trallop. Die Helden haben sich während der Reise über die Ziele und Absichten Sephirims erkundigt. Dieser erzählte ihnen von einer göttlichen Eingebung der höchsten Traviageweihten in Rommilys. In dieser Eingebung, sprach die Göttin zu ihrer Dienerin, sie möge einen Tempel hinter dem roten Pass erbauen und so die Möglichkeit einer Rast dem Reisenden im Hohen Norden Weidens ermöglichen. Der Reisende nach Riva im Westen oder Norburg im Osten sollte so eine Gelegenheit haben sich noch einmal in einem sicheren Ort auszuruhen. Die Traviageweihte sammelte nun vor fast einem halben Jahr einen großen Troß um sich und machte sich auf, die Stelle zu finden, die ihr die Göttin in der Vision gezeigt hatte, um eben dort den Tempelbau zu beginnen. Der harte Winter steht nun vor den Siedlern und Sephirim Isyahadan gibt zu, nicht nur aus göttlicher Berufung, sondern auch wegen des sicheren Absatzes und der damit verbundenen guten Bezahlung eine Handelsreise zu eben jener Stelle hin zu unternehmen. Beowulf will dann in Trallop die Gelegenheit wahrnehmen und Herzog Waldemar aufsuchen, aber dieser verweilt noch in Gareth bei den Feierlichkeiten. Sephirim drängt zur Eile und so erreicht man am 17. Rondra die Abzweigung nahe der Baronie Beonspfort. Hier sollten sich die Wege der Helden und Sephirim trennen. Noch ein letztes mal übernachtet man zusammen. Diesmal allerdings im Freien. Während Beowulf Wache schiebt und alles im provisorischen Lager schläft, schleicht sich eine dunkle Gestalt heran. Beowulf bemerkt sie nicht und die Gestalt kann unbemerkt an das Lagerfeuer herankommen. Als plötzlich ein Blitz die Nacht sekundenlang taghell erleuchten lässt springt Beowulf mit gezogenem Schwert die kleine Böschung Richtung Lagerfeuer hinab. Dort sieht er im flackernden Schein, wie sich seine Gefährten ebenfalls hastig aus ihren Decken wühlen und ihre Waffen blankziehen. Schreie gellen vom Schlafplatz des Händlers herüber. Als Beowulf dort ankommt sieht er den Händler über einer dunklen Gestalt knieen. Hasserfüllt sticht er immer wieder mit einem gewundenen Dolch in die bereits leblose Gestalt.